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Mobile IPv6

In den Anfangszeiten des Internets war es nur möglich, von stationären Computern aus auf das Internet zuzugreifen und Informationen abzurufen. Als die ersten Handys auf den Markt kamen, wurde unser Leben schlagartig mobiler. Die Menschen signalisierten den Telekommunikationskonzernen und der IT-Industrie, dass sie die Vorteile des Internets auch gerne unterwegs nutzen möchten. Diesem Umstand haben auch die IPv6 Entwickler Rechnung getragen und arbeiteten an einem Standard, der die IP-Adressen fit für das Mobile Zeitalter macht.

Mobile IPv6 ist eine Erweiterung für das IPv6 Protokoll und erlaubt es dem Benutzer, den Knoten eines Netzwerks zu wechseln, ohne dass die Verbindung dabei neu aufgebaut werden muss. Eine Verbindung wird über eine IP-Adresse zwischen zwei Einheiten des Netzwerks hergestellt. Das mobile Gerät erhält nun eine Home-Adresse, über die es durchgehend erreichbar ist, auch wenn sich die Einwahlpunkte des Netzes verändern. Somit kann das Gerät frei bewegt werden und verschiedene Sendestationen passieren, und gleichzeitig stets dieselbe mobile IP-Adresse behalten.

Damit dieses System funktioniert, werden an mobile Geräte zwei verschiedene Adressen vergeben. Zum einen eine feste Home-Adresse und zum anderen eine dynamische Care-Of-Adresse. Wenn man sich nun durch verschiedene Netzwerke bewegt, erhält man immer wieder eine neue Care-Of-Adresse, das Gerät wird dann über die Home-Adresse eindeutig identifiziert. Damit dies so funktionieren kann, wird einem speziellen Dienst, dem Home Agent die neue Verbindung mitgeteilt, damit die Datenpakete den richtigen Weg finden.

In der Zukunft werden sich viele verschiedene Anwendungsmöglichkeiten ergeben. Zum Beispiel können neben mobilen Geräten auch Fahrzeuge mit einer derartigen Technologie ausgestattet werden. Neben diesem grundlegenden Protokoll existierten noch einige weitere, wie zum Beispiel das Fast Mobile IPv6.

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