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Kosten im Homeoffice – womit Arbeitnehmer rechnen müssen

In den letzten Jahren hat sich der Arbeitsmarkt grundlegend verändert und das liegt auch an den zahlreichen neuen Arbeitszeitmodellen. Das wohl bekannteste dieser Modelle ist unumstritten das Homeoffice. Immer mehr Menschen können sich eine Tätigkeit, die ausschließlich im Büro erfolgt, nicht mehr vorstellen. Sie würden viel lieber ganz oder zumindest teilweise im Homeoffice arbeiten. Allerdings geht das mit gewissen Kosten einher. Was an Kosten einfällt und was Arbeitnehmer noch wissen müssen, ist Thema dieses Artikels.

Homeoffice

Homeoffice ©iStockphoto/peterschreiber.media

Kosten für Büromaterial

Nur weil das Meiste digital erfolgt, heißt das noch lange nicht, dass klassische Büromaterialien wie Klebeband, Papier und Stifte obsolet sind. Was an Büroausstattung gebraucht wird, hängt zwar von der jeweiligen Branche ab, aber zumindest das Grundlegende sollte in keinem Homeoffice fehlen.

Kosten für Hardware und Software

Arbeitnehmer werden nicht um Hardware wie Router, Scanner und Webcam herumkommen, denn all diese Geräte sind für viele Bürotätigkeiten obligatorisch. Das Gute ist, dass die meisten all das bereits zu Hause haben dürften. Die Frage ist nur, ob sie die Geräte nutzen sollen. Es kann gut sein, dass der Arbeitgeber aus Sicherheitsgründen beziehungsweise der Bedrohung durch Cyberkriminelle eigene Geräte bereitstellt. In diesem Fall müssen sich Arbeitnehmer grundsätzlich nicht selbst um die Anschaffung kümmern. Bei Softwares ist das ohnehin der Fall.

Kosten für Strom

Hardware benötigt Strom und gerade hier sollten sich Arbeitnehmer bewusst sein, dass sie die Kosten – wenn überhaupt – nur teilweise von ihrem Unternehmen übernehmen lassen können. Angesichts der stetig steigenden Strompreise ist das verständlicherweise ärgerlich. Umso wichtiger, sich nicht einfach mit den gestiegenen Strompreisen abzufinden, sondern die Kosten pro Kilowattstunde bei Tarifcheck.de zu vergleichen. Noch immer gibt es viele Deutsche, die in der Grundversorgung stecken. Davon ist abzuraten, da die Kosten deutlich höher als bei vielen alternativen Stromanbietern sind. Ganz zu schweigen davon, dass sich ein regelmäßiger Vergleich und Wechsel angesichts der möglichen Prämien fast immer lohnt.

Kosten für Internet, Telefonie und Co.

Es ist selbsterklärend, dass wir im Homeoffice auf Internet und Telefonie angewiesen sind. Beides ist nun mal über alle Branchen hinweg eine absolute Grundvoraussetzung für die unterschiedlichsten Bürotätigkeiten. Prinzipiell können Arbeitgeber einfach ihre bestehenden Verträge nutzen. Andere Verträge sind höchstens dann erforderlich, wenn beispielsweise eine besonders niedrige Latenz und hohe Geschwindigkeit gefordert werden. In solchen seltenen Fällen sollten Unternehmer die zusätzlichen Kosten tragen.

Für welche Kosten muss der Arbeitgeber aufkommen?

Wie die genauen Regelungen aussehen, ist von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich, aber an sich müssen Arbeitgeber die Kosten im Homeoffice tragen. Das heißt allerdings nicht, dass Mitarbeiter einfach alle laufenden Kosten auf ihr Unternehmen abwälzen können. Ganz so simpel ist die Situation nämlich nicht. Arbeitgeber müssen die Richtlinien des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG) und der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) einhalten. Sie sind allerdings nicht dazu verpflichtet, für Dinge zu bezahlen, die mit einer privaten Nutzung in Zusammenhang stehen – zumindest nicht in voller Höhe.

Können Arbeitnehmer Kosten für das Homeoffice von der Steuer absetzen?

Arbeitnehmer können nicht nur einen Teil der Kosten von ihrem Unternehmen übernehmen lassen, sondern das ein oder andere auch von der Steuer absetzen. Die tatsächlichen Kosten fallen damit weit geringer aus als die anfänglichen Investitionen. Kein Wunder, dass das Homeoffice immer beliebter wird.

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