GSM Funk-Schnittstelle (Um)
Die Funkschnittstelle bildet die Verbindung von Endgerät zur Basisstation und dient dem Medienzugriff. Zuerst wird FDD eingesetzt, um so den Uplink und den Downlink zu extrahieren.
Somit ist der Mechanismus des Medienzugriffs eine Kombination aus TDMA und FDMA. Hierbei hat ein Rahmen eine Zeitdauer von 4,615 ms und ist aufgesplittet in 8 Zeitschlitze.
Dem GSM-System ist im 900 MHz Bereich 25 MHz zugeteilt. Demzufolge ergibt sich bei einer Trägerbandbreite 200 kHz eine maximale Frequenzkanalanzahl von 125. Mittels der Nutzung des 8-fachen TDMA ergeben sich daraus somit maximal 1000 Kanäle. Jede Zelle erhält als Untermenge ein Frequenzbündel zugewiesen. Hierbei dürfen einzelne Frequenzen aus diesem Bündel in einem Abstand D (Frequenzwiederholabstand) nicht sofort wieder verwendet werden. Beim Zellenübergang erfolgt bei einem Gespräch eine handover, was einen automatischen Kanal- bzw. Frequenzwechsel bedeutet.