Adhoc-Modus
Mit Hilfe des WLAN, auch W-LAN, bzw. Wireless LAN (vom Englischen „wireless local area network“) sind bekanntlich drahtlose Datenübertragungen möglich, die anstatt über Kabelverbindungen über Funk realisiert werden, wozu nur entsprechend ausgestattete Geräte benutzt werden können, wie Computer, Laptops, Mobiltelefone oder PDA. Die technische Voraussetzung für die Durchführung der Kommunikation ist, dass die Geräte mit WLAN Netzwerkmodulen (Funknetzwerkkarten) versehen sind. Beim Einsatz von WLAN sind zwei Modi (Betriebsarten) möglich: der Ad-hoc-Modus und der Infrastruktur-Modus.
Die Betriebsart Ad-hoc-Modus wird auch als „Peer to Peer“ Modus bezeichnet, weil sie wie das Peer to Peer Netzwerk funktioniert, in dem alle WLAN Teilnehmer so zu sagen gleiche Möglichkeiten haben. Jeder WLAN Partner kann den anderen Partnern Daten und Dienste anbieten und von denen auch Daten und Dienste empfangen. Das Besondere an dem Ad-hoc-Modus ist, dass den WLAN Partnern keine WLAN-Funkbasisstation (auch Knotenpunkt bzw. Access Point genannt) zur Verfügung stehen muss, um die Funkverbindung zwischen denen als Mittler zu regulieren, sondern sie können direkt miteinander kommunizieren.

Adhoc-Modus ©iStockphoto/cofotoisme
Deswegen ist diese Betriebsart für Maximum zwei WLAN Partnern bestens geeignet. Beim Ad-hoc-Modus geht es demnach vor allem um die Vernetzung von nur zwei Endgeräten, die per WLAN kommunizieren, um in der Regel lediglich einzelne Dateien auszutauschen.
Die Vorteile des Ad-hoc-Modus liegen an dessen schnellen und unkomplizierten und deswegen auch preisgünstigen Verbindungsaufbau. Außerdem kann der Ad-hoc-Modus spontan ohne große Mühe und überall angewandt werden, um einen schnellen Datenaustausch vornehmen zu können. Nachteilig ist dagegen die eingeschränkte physische Entfernung, die die WLAN Partner haben müssen (unter einem Meter).
Realistisch gesehen, ist es beim Ad-hoc-Modus der WLAN Vernetzung zwecks Datenübertragung etwas übertrieben, von „Vernetzung“ zu sprechen. Es ist eher ein schneller und bequemer Datenaustausch zwischen zwei WLAN fähigen Geräte. Diese werden auf einen Tisch neben einander gestellt, eingeschaltet und der Datentausch (in beiden Richtungen) kann losgehen. Ein Datenaustausch der herkömmlichen Art dagegen, wie zum Beispiel über USB Stick, würde sicher viel mehr Zeit und Geduld kosten.