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T-Com Speedport W 701V

Die Telekom lieferte den Speedport W 701V lange Zeit als Standardrouter für zahlreiche ADSL- und VDSL-Anschlüsse aus. Dabei ist der Funktionsumfang durchaus akzeptabel, da sich das Gerät auch als Telefonanlage und für Voice over IP nutzen lässt. Mittlerweile ist der T-Com Speedport W 701V allerdings etwas in die Jahre gekommen, so dass einige Funktionen nur langsam und nach älteren Standards implementiert sind.

Das WLAN des Router arbeitet beispielsweise nur mit maximal 54 Megabit im 2,4-GHz-Frequenzband. Sonderlich hohe Geschwindigkeiten sind daher nicht zu erwarten, zudem das Gerät nur eine externe Antenne mit überschaubarer Reichweite nutzt und keine Möglichkeit zur Montage einer alternativen Antenne besteht. Dafür ist die Funkverbindung serienmäßig mit WPA2 vorverschlüsselt. Alternativ beherrscht der Router auch die Verschlüsselungstechniken WEP und WPA. Per WPS lässt sich eine sichere WLAN-Verbindung zu allen Endgeräten schnell und bequem einrichten.

T-Com Speedport W 701V

T-Com Speedport W 701V Bild:Telekom

Die vier kabelgebundenen Netzwerkanschlüsse des T-Com Speedport W 701V arbeiten mit 10 und 100 Megabit pro Sekunde, was ein intern errichtetes Netzwerk ausbremst. Dafür bietet der Router eine SPI-Firewall um vor Angriffen aus dem Netz zu schützen. Die Einstellungen sind dank des sehr übersichtlich gestalteten und vor allem in deutsch gehaltenen Menüs sehr bequem zu ändern, was vor allem Einsteiger freuen dürfte. Die Einrichtung an einem Telekom-Anschluss fällt dank sinnvoller Einrichtungsprofile besonders leicht, es ist aber auch der Betrieb an DSL-Anschlüssen beliebiger anderen Internetprovider möglich.

Das intern verbaute ADSL-Modem beherrscht ADSL und ADSL2+ mit maximal 24 Megabit pro Sekunde. Eher selten bei kombinierten Modemroutern ist ein WAN-Port zum Anschluss eines externen Modems. So lässt sich der T-Com Speedport W 701V auch mit VDSL-Anschlüssen nutzen. Die relativ gemächliche WLAN-Funktion bremst schnelle VDSL-Anschlüsse allerdings aus, so dass hier besser eine verkabelte Verbindung hergestellt werden sollte. VDSL-Modem für mehr als 100 Megabit Geschwindigkeit werden zudem durch den 10/100-MBit-WAN-Port gebremst, auch für diese noch seltenen Internetzugänge sollte besser ein moderneres Gerät angeschafft werden.

Punkten kann das ursprünglich von AVM hergestellte Gerät aber im Bereich der Telefoniefunktionen. So lassen sich zwei analoge Telefone per TAE-Stecker direkt an den Router anschließen. Diese können anschließend sowohl für herkömmliche Telefonie als auch für Internettelefonie genutzt werden. So lassen sich bestimmte Vorwahlbereiche beispielsweise immer per VoIP anwählen, um von den niedrigen Kosten für Auslandstelefonate bei diversen VoIP-Anbietern zu profitieren. Intern wird der gängige SIP-Standard unterstützt, so dass zahlreiche VoIP-Anbieter einprogrammiert werden können. Die integrierte Nebenstellenanlage funktioniert dabei sowohl an analogen als auch an ISDN-Telefonanschlüssen und ermöglicht so auch den Betrieb von analogen Telefonen an ISDN-Telefonanschlüssen ohne zusätzliche Geräte.

Auch eher ungewöhnlich ist die Möglichkeit, einige Funktionen des Routers direkt per Telefon steuern zu können. Dabei lässt sich mit bestimmten auf dem Telefon eingegebenen Zahlenkombinationen beispielsweise das WLAN des Routers deaktivieren und wieder aktivieren.

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