Skip to main content

Kanalbündelung

Die Kanalbündelung ist eine Methodik, mit der sich die Datenübertragungsrate des ISDN- Anschlusses erhöhen lässt und die deshalb vor allem bei größeren Downloads sinnvoll ist. Generell spricht man vom Multilink- PPP, also der Kombinierung mehrerer PPP-Kanäle zu einem einzigen Kanal, der dann eine höhere Bandbreite besitzt.

Bei der Kanalbündelung werden in der Regel die beiden B-Kanäle des ISDN- Basisanschlusses, auch Nutzkanäle genannt, zu einem gebündelt. Diese B-Kanäle werden genutzt, um die sogenannten Nutzdaten – Sprache, Texte, Bilder und Töne – zu übertragen. Die gängige Datentransferrate für ISDN liegt bei 64KBit/s für jeden Kanal und kann mittels Kanalbündelung demnach auf das Doppelte, nämlich auf maximal 2x64KBit/s = 128KBit/s, erhöht werden. Dafür baut der zweite B-Kanal eine zweite Verbindung auf. Die Kanalbündelung ist bei allen gängigen Windows-Rechnern für den Benutzer leicht zu vollziehen.

Kanalbündelung

Kanalbündelung ©iStockphoto/Kenishirotie

In den Netzwerkeinstellungen werden beide ISDN-Kanäle gewählt und aufgefordert, die selbe Nummer zu wählen. Allerdings ist dies nur möglich, wenn der Internet- Dienstanbieter diese Funktion auch unterstützt und wenn das Endgerät Vorkehrungen enthält, um die eventuell unterschiedlichen Laufzeiten der beiden Kanäle im Netz zeitlich wieder synchronisieren zu können. Zu beachten ist des Weiteren, dass für die doppelte Kanalnutzung auch doppelte Telefonkosten anfallen.

Top Artikel in DSL Glossar